PROJEKTE
Itapissuma
Nach der Realisierung der Schule in Igarassu verlegte Pablo Stähli seine Tätigkeit in die Nachbargemeinde, wo ihm ebenfalls die Gründung einer Schule vorschwebte, was aus lokalpolitischen Gründen nicht wie in Igarassu möglich war. Er passte das Konzept den örtlichen Gegebenheiten an und schuf nach und nach ein eigentliches Gemeindezentrum für eine Favela, das ab 2013 weitgehend gebaut war und in Betrieb genommen werden konnte. Die Hauptaktivität ist den Kindern gewidmet, die dort ihre schulfreien Halbtage verbringen können und schulisch unterstützt werden, regelmässig eine Mahlzeit einnehmen können und von weiteren Aktivitäten, wie zum Beispiel einem schuleigenen Gemüsegarten, profitieren können. Daneben bietet das Zentrum auch Erwachsenen ein vielfältiges Angebot: unentgeltliche Arzt- und Zahnarztkonsultationen, Gratisimpfungen, juristische Beratung, die Vermittlung von Basiswissen in Lebenskunde, Pflanzunterricht und Lebensmittelkunde sowie günstige Verpflegungsmöglichkeiten, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Die Angebote werden nach Möglichkeit ausgebaut und der Bevölkerung eines weiteren sehr armen Quartiers (Nova Itapissuma) zugänglich gemacht. Ziel ist nach wie vor, eine eigentliche Schule und ein Basisangebot für eine Berufsausbildung aufzubauen, um den Schulabgängern mehr Perspektiven zu eröffnen.
Igarassu
2001 baute RecifEscola in Igarassu in Zusammenarbeit mit der Gemeinde eine Schule gemäss brasilianischem Schulsystem für 600 Kinder auf. Dank den Beiträgen aus der Schweiz genossen die Schülerinnen und Schüler einen qualitativ besseren Unterricht als in einer staatlichen Schule. Zusätzlich bot RecifEscola zahlreiche Aktivitäten wie Informatik-, Turn- oder Bastelkurse an. Auch für die Erwachsenen wurden zahlreiche Bildungsangebote bereitgestellt. Die Institution ist seit 2010 im Eigentum der Gemeinde und wird weiterhin im Geist von RecifEscola als brasilianische Schule weitergeführt, allerdings ohne regelmässige Unterstützung aus der Schweiz.